UA Ruhr beteiligt sich am EUREF-Campus in Düsseldorf
Um Fachkräfte für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen zu entwickeln, beabsichtigt die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) vier neue weiterbildende Masterstudiengänge für internationale Studierende aufzubauen. Die UA Ruhr-Partneruniversitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen schließen sich dazu mit der Hochschule Düsseldorf zusammen. Das englischsprachige Lehrangebot soll am EUREF-Campus Düsseldorf angesiedelt werden, wo ab 2024 Unternehmen der Region an den Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit arbeiten. Die vier Hochschulen schaffen nun die nötigen Strukturen, um zum Wintersemester 2025/26 erstmals Einschreibungen zu ermöglichen. Geplant ist, ab 2030 jährlich bis zu 120 Studienplätze anzubieten.
Weitere Informationen können hier nachgelesen werden.
Forschende von EST maßgeblich an DFG SPP 2403 „Carnot Batterien“ beteiligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 07. Juni 2023 17 Einzelvorhaben eines Großprojets zu Carnot-Batterien an 14 deutschen Universitätsstandorten mit einer Gesamtfördersumme von ca. 6,5 Millionen Euro bewilligt. Die Laufzeit dieser ersten von zwei Förderperioden des Schwerpunktprogramms (SPP) beträgt drei Jahre und beginnt zum 01. Juli 2023. Das neu eingerichtete Schwerpunktprogramm wird von Prof. Dr. Burak Atakan (Universität Duisburg-Essen) koordiniert. Beteiligt sind im Koordinationsteam Prof. Dr. Francesca Di Mare und Prof. Dr. Valentin Bertsch (beide Ruhr-Universität Bochum). In mehreren Teilprojekten arbeiten neben den genannten Prof. Dr. Dieter Brillert (UDE), Prof. Dr. Roland Span (RUB), Dr. Monika Thol (RUB) und Prof. Dr. Andreas Brümmer (TU Dortmund). Das Schwerpunktprogramm ist auch ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit im Kompetenzfeld EST der UA Ruhr.
Die Energieversorgung soll künftig vorwiegend mithilfe der nachhaltigen aber fluktuierenden Energiequellen Wind und Sonne sichergestellt werden. Damit dies gelingt, werden in großer Menge Energiespeicher benötigt, die die Energie zur Verfügung stellen, wenn beispielsweise die Sonne nicht scheint. Eine Möglichkeit hierfür stellt die Speicherung elektrischer Energie in Form von Wärme dar, die später wieder zurück gewandelt werden kann. Es handelt sich also um die Kopplung von Hochtemperatur-Wärmepumpen mit Speichern sowie Wärmekraftmaschinen zur späteren Bereitstellung der elektrischen Energie. Solche Systeme werden Carnot-Batterien genannt und bieten das Potenzial zur preisgünstigen Energiespeicherung. Durch die Vielzahl der Auslegungsparameter gibt es jedoch noch keine systematische Methodik ihrer Auslegung und ihrer Bewertung in einem künftigen Energiesystem. Zu dieser Thematik hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft 2022 die Einrichtung des Schwerpunktprogrammes 2403 „Carnot-Batterien: inverses Design vom Markt zum Molekül“ beschlossen, im Rahmen dessen nun 17 Einzelprojekte für die erste Förderperiode von drei Jahren bewilligt wurden. Hier sollen Forscher aus ganz Deutschland grundlegende Designkonzepte und -methoden entwickeln, die invers, also von Marktkriterien ausgehend, Gesamtsysteme detailliert untersuchen sowie Entwurfsmethodiken entwickeln und hierbei die Expertise über die benötigten Maschinen, Speicher und Arbeitsmedien (Moleküle) nutzen, die auch im Schwerpunktprogramm vertreten ist. Hierfür werden Forscherinnen und Forscher an vielen deutschen Universitäten gefördert, darunter an den Universitäten in Aachen, Bayreuth, Berlin, Bochum, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Dortmund, Duisburg-Essen, Hannover, Ilmenau, Karlsruhe, Stuttgart, Wuppertal und dem DLR Stuttgart.
Das Schwerpunktprogramm wird koordiniert von Prof. Dr. Burak Atakan (Universität Duisburg-Essen, b.atakan@uni-due.de) und dem Koordinationsteam bestehend aus Prof. Dr. Francesca Di Mare, Prof. Dr. Valentin Bertsch (beide Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Andrea Luke (Universität Kassel) und Prof. Dr. André Thess (DLR und Universität Stuttgart).
HEMF-Talks 2.0: Transformation zu Net Zero: Wie kann die Klimaneutralität
gelingen?
Modul 2 - Wärmeversorgung in Gebäuden: Worauf kommt es bis 2030 an?
Onlinediskussion am 31.03.2022 17:00-18:30 (Zoom) |
Um die Wärmeversorgung im Gebäudebereich klimaneutral zu gestalten, sollten die energetischen Modernisierungsraten möglichst umgehend von aktuell 1% auf (mehr als) 2% pro Jahr steigen. Warum ist diese Zahl nicht heute schon höher? Liegt es am Geld oder an der Bereitschaft der Eigentümer:innen? Und gibt es überhaupt ausreichende Kapazitäten im Handwerk, um diese hohen Modernisierungsraten zu realisieren? Wie können Engpässe im Handwerk durch Fachkräftemangel verringert werden?
Im aktuellen Koalitionsvertrag spielt der Klimaschutz im Gebäudebereich eine wichtige Rolle. So soll das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geändert werden, sodass schon ab dem 01. Januar 2025 jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65% erneuerbarer Energien betrieben werden soll (siehe Koalitionsvertrag). Wie lässt sich dieses Ziel umsetzen und welche Technologien sind die erste Wahl für die Wärmeversorgung: Ist „All-Electric“ die richtige Antwort oder doch „H2-Ready“? Ist es eine Mischung dieser Optionen?
Welche Schwerpunkte sind zu setzen, worauf kommt es bis 2030 an?
Hierzu diskutieren in der zweiten Ausgabe der HEMF-Talks 2022 am 31.03.2022 Herr Dipl.-Ing. Hans-Joachim
Hering (Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk) und Dr. Jens Wichtermann (Leiter Unternehmenskommunikation, Nachhaltigkeitsmanagement und öffentliche Angelegenheiten, Vaillant Group)
zusammen mit Prof. Dr. Christoph Weber (HEMF/Universität Duisburg-Essen).
Die kostenlose Anmeldung ist ab sofort möglich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Module der Reihe im Überblick:
Modul 1 – Grundlegende Herausforderung: Wie nehmen wir die Bürger mit?
(21.02.2022 17:00-18:30)
Modul 2 – Wärmeversorgung in Gebäuden: Worauf kommt es bis 2030 an?
(31.03.2022, 17:00-18:30)
Modul 3 – Klimaneutrale Mobilität in Ballungsräumen: Worauf kommt es bis 2030 an?
(28.04.2022, 17:00-18:30)
Modul 4 – Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft: Worauf kommt es bis 2030 an?
(19.05.2022, 17:00-18:30)
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Ersten Talk-Termin verpasst? Hier finden Sie die Aufzeichnung |
Start der HEMF-Talks 2.0: Transformation zu Net Zero: Wie kann die Klimaneutralität gelingen? Auftaktdiskussion am 21.02.2022 17:00-18:30 (Zoom) Die Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 ist beschlossene Sache – doch sie zu erreichen ist schwerer als gedacht. Für die Transformation zur Klimaneutralität ist eine schnelle Implementierung von Emissionsreduktionsstrategien erforderlich, um in allen Bereichen die notwendige Dekarbonisierung bis zum Jahr 2030 einzuleiten – zugleich zeichnen sich in verschiedenen Sektoren Hürden ab. Vor allem die Koordination von Investitionen und die passende Ausgestaltung von Instrumenten sind herausfordernd.
In der letzten Reihe der HEMF-Talks 2021 wurde für die drei wichtigen Sektoren Industrie, Verkehr und Gebäudewärmeversorgung aufgezeigt, welche Probleme noch bewältigt werden müssen. Es herrschte Einigkeit, dass lieber heute als morgen mit der Umsetzung begonnen werden sollte. Doch an welcher Stelle genau soll begonnen werden und was braucht es, um die Maßnahmen effizient umzusetzen? Was ist bis 2030 realistisch? Werden die Bürger auch die Transformation zu Net Zero unterstützen, wenn persönliche Verhaltensänderungen erforderlich sind und die Preise steigen? Und was machen wir mit Themenfeldern, die in der Klimaneutralitätsdebatte häufig ausgeblendet werden, wie dem fehlenden Fachkräftenachwuchs im Handwerk und der schleppenden Digitalisierung?
Diesen Fragen möchten die HEMF-Talks 2.0: Transformation zu Net Zero: Wie kann die Klimaneutralität gelingen? in vier Veranstaltungen auf den Grund gehen. Die Reihe startet am 21. Februar 2022 mit einer Podiumsdiskussion zur Frage Grundlegende Herausforderung: Wie nehmen wir die Bürger mit? zwischen Andreas Feicht (ehemaliger Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und designierter Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie), Dr. Felix Christian Matthes (Forschungskoordinator Öko-Institut) und Prof. Dr. Christoph Weber (House of Energy Markets and Finance).
Die Module der Reihe im Überblick: Modul 1 - Grundlegende Herausforderung: Wie nehmen wir die Bürger mit? (21.02.2022 17:00-18:30) Modul 2 – Wärmeversorgung in Gebäuden: Worauf kommt es bis 2030 an? (Ende März 2022, Termin tba) Modul 3 – Klimaneutrale Mobilität in Ballungsräumen: Worauf kommt es bis 2030 an? (Ende April 2022, Termin tba) Modul 4 – Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft: Worauf kommt es bis 2030 an? (Mitte Mai 2022, Termin tba)
Die kostenlose Anmeldung zum ersten Termin ist ab sofort möglich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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Die Doctoral School Closed Carbon Cylce Economy (DS CCCE) der Ruhr-Universität Bochum bietet im Wintersemester 2021/22 eine Ringvorlesung für Doktorand:innen zum Thema Schließen von Kohlenstoffkreisläufen als Beitrag für einen nachhaltigen Strukturwandel an. Die Ringvorlesung richtet sich an interessierte Doktorandinnen und Doktoranden aller Fachdisziplinen und behandelt auf Graduiertenniveau diverse Themenkomplexe u.a. zu Inhalten rund um Kohlenstoff, Energiewende und Klima- und Strukturwandel unter Einbindung unterschiedlicher disziplinärer Blickwinkel.
Zur Anmeldung für die Teilnahme an der Ringvorlesung schicken Sie bitte eine formlose E-Mail an ds-ccce@ruhr-uni-bochum.de. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting. Eine Anmeldung kann auch für Einzeltermine erfolgen.
Die vom Kompetenzfeld Energie - System - Transformation (EST) der Universitätsallianz Ruhr (UAR) ausgerichtete Tagung Wasserstoff als Chance für das Ruhrgebiet - Wasserstoff an der UAR fand am 08. November 2021 im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum und gleichzeitig online statt. Die Tagung richtete sich dabei gleichermaßen an Teilnehmer*innen aus Politik, Industrie und Öffentlichkeit, an Studierende und umweltpolitisch interessierte Studieninteressierte. In Summe haben über den Tag verteilt mehr als 100 Teilnehmer*innen vor Ort und mehr als doppelt so viele weitere Teilnehmer*innen online teilgenommen. Angesichts der Vielzahl von Teilnehmer*innen, diverser interaktiver Formate und spannenden Beiträgen und Diskussionsrunden war die Tagung ein toller Erfolg!
In den parallelen Sessions wurden dabei Themen wie „Transport, Verteilung und Speicherung von Wasserstoff“, „Wasserstoff im Energiesystem“, „Ökonomie und Rechtsrahmen“, „Akzeptanz von wasserstoffbasierten Mobilitätskonzepten“, und die „Industrielle Verwendung von Wasserstoff“ erörtert und diskutiert.
Das vollständige Programm kann nachfolgend eingesehen werden:
Die einzelnen Beiträge der Tagung können, sofern verfügbar, bis zum 31. Dezember 2021 unter folgendem Link eingesehen bzw. runtergeladen werden:
Beiträge UAR EST H2-Tagung 08.11.21
Das dazu notwendige Passwort lautet: H2-UAR
Bei Fragen zu den Beiträgen wenden Sie sich gerne direkt an die jeweiligen Autor*innen.
Die zugehörige Presseinformation kann unter folgendem Link gefunden werden:
The Institute for Energy Systems, Energy Efficiency and Energy Economics at TU Dortmund offers a block course on distributed optimization in June/July 2021.
Optimization algorithms play a crucial role for the operation, planning and design of energy systems. Moreover, in view of the ever increasing size of models and the increasing importance of multi-agent solutions for transmission and distribution systems, the course provides an introduction in the state of the art of distributed algorithms for solving unconstrained and constrained optimization problems. Such problems do not only arise in energy systems but also in sensor fusion and control problems. In order to foster the learning outcome, the method-oriented parts of the course will be combined with programming sessions in Julia.
A limited number of slots for participation of external students/doctoral students is available. If you are interested, please contact: Alexander Engelmann <alexander.engelmann@tu-dortmund.de>
Suggested Pre-knowledge:
Content:
Participants will implement all algorithms considered in the emerging scientific programming language Julia
Further information: DOPT: Practical Distributed Optimization in Julia - IE3 - TU Dortmund (tu-dortmund.de)
https://ie3.etit.tu-dortmund.de/teaching/courses/master/practical-distributed-optimzation-julia/
Das Projekt „Digitale Systeme und Dienste für die Energiesystemtransformation – Digital.EST" welches im Programm für rationelle Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen des Landes NRW (progres.nrw) im Programmbereich Innovation gefördert wurde, hat am 01.02.2021 seinen Abschlussbericht veröffentlicht.
Kernergebnis der Studie ist eine Forschungs- und Entwicklungs-Roadmap mit Handlungsempfehlungen und Aktivitäten zur Förderung der Innovation im Bereich der Digitalisierung des sektorgekoppelten elektrischen Energiesektors mit Ausrichtung auf NRW.
In diesem Sommersemester findet an der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) der TU Dortmund erstmalig ein Seminar mit dem Schwerpunkt Herausforderungen des Klimawandels statt. In diesem Rahmen wird es eine große Auswahl an öffentlichen Vorträgen und Diskussionen mit Experten aus Forschung und Wirtschaft geben, zu welcher wir interessierte Zuhörer gerne Einladen möchten.
Vortragsort:
Seminarraum im Zentralbereich der BCI (ZE 04, aAusweichraum: ZE 07)
In Anbetracht der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie werden die ersten Vorträge im Onlineformat (Videokonferenz: www.zoom.us, Meeting ID: 457-918-291, Passwort: wHdK) durchgeführt.
Ansprechpartner:
Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik, BCI, TU-Dortmund
Carsten Drechsler (carsten.drechsler@tu-dortmund.de)
Prof. Eric F. May
Acting CEO, Future Energy Exports CRC
Director, Australian Centre for LNG Futures
The University of Western Australia (UWA)
Zeit: Dienstag, 25.02.2020, 10:15 Uhr
Ort: Ruhr-Universität Bochum, IC 04/410
Ausrichter:
CCCE - Closed Carbon Cycle Economy | Ruhr-Universität Bochum | Fakultät Maschinenbau | Prof. Dr.-Ing. Roland Span
Prof. Dr.-Ing. Rodrigo Palma Behnke
Universidad de Chile, Departamento de Ingeniería Eléctrica
Centro de Energía and Solar Energie Research Center
(Alumni TU Dortmund)
Der Vortrag befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der Energiewende aus chilenischer und südamerikanischer Sicht. Hierbei wird auf die in 2019 neu angepassten Klimaschutzziele eingegangen. Insbesondere wird auf die Potentiale des Solarenergieausbaus eingegangen. Der Aspekt der Lithiumförderung für die weltweite Elektromobilität wird ebenfalls behandelt.
Zeit: Mittwoch, 29.01.2020, 16:15 Uhr - 17:45 Uhr
Ort: TU Dortmund, Leonhard-Euler-Str. 5, Gebäude Maschinenbau, Hörsaal 1
Hörer: Schüler*,Studenten*, Wissenschaftler*innen und Stadtgesellschaft
Ausrichter:
UA-Ruhr-Kompetenzfeld Energie System Transformation und Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft | Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz
Im Rahmen der vergangenen Sitzung des Forschungsrates der Universitätsallianz Ruhr am 01. Juli 2019 wurde das Kompetenzfeld "Energie-System-Transformation" beschlossen und offiziell eingerichtet.